BerlinBericht Nr. 56 vom 13.09.2024

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Am Donnerstag befasste sich der Bundestag vor dem Hintergrund des islamistischen Terroranschlags in Solingen mit der inneren Sicherheit im Land. Grundlage der Aussprache waren Gesetzentwürfe der Ampel- Fraktionen. Der CDU/CSU geht das vorgelegte Sicherheitspaket der Regierung nicht weit genug: Es fehlen insbesondere wichtige Maßnahmen wie eine Speicherung von IP-Adressen. Außerdem fordert die Union beim Thema Migration umfassende Zurückweisungen an den Grenzen.

Anfang der Woche hatte die Union Gespräche zu einer verschärften Asylpolitik mit den Ampelparteien für gescheitert erklärt. Unions-Fraktionschef Friedrich Merz hatte umfassende Zurückweisungen von Geflüchteten an der Grenze gefordert – auch von Asylbewerbern. Die Regierung hatte dagegen rechtliche Bedenken.

Zur Debatte wurde von der CDU/CSU daher ein eigener Gesetzentwurf „zur Begrenzung des illegalen Zustroms von Drittstaatsangehörigen nach Deutschland“ (Zustrombegrenzungsgesetz) sowie ein Antrag eingebracht, in dem die Union sich diese für „Zurückweisungen an den deutschen Grenzen“ ausspricht. Der Unions-Entwurf für ein „Zustrombegrenzungsgesetz“ zielt darauf ab, die Begrenzung der Zuwanderungs-steuerung wieder als ausdrückliche Vorgabe für die Anwendung des Aufenthaltsgesetzes festzulegen. Angesichts der Aufnahme von mehr als 1,8 Millionen Asylbewerbern und Ukraine-Flüchtlingen seit Anfang 2022 seien die Integrationskapazitäten in Deutschland auf absehbare Zeit „in einem Maße erschöpft, dass der Familiennachzug zu Personen mit subsidiärem Schutz bis auf Weiteres zu beenden ist“. Um die Ausreisepflicht von auf Bahnhöfen angetroffenen Personen durchzusetzen, soll die Bundespolizei nach dem Willen der CDU/CSU eine eigene Zuständigkeit für „aufenthaltsbeendende Maßnahmen“ erhalten.

„Umfassende Zurückweisungen an den deutschen Binnengrenzen sind rechtlich zulässig, sie sind praktisch möglich und mit Blick auf die gegenwärtige Lage jetzt geboten“, so der CDU-Bundestagsabgeordnete und Innenexperte Michael Breilmann: „Wir stehen weiter für die Vereinbarung schnell wirksamer Maßnahmen zum Stopp der illegalen Migration bereit, aber nicht für Placebo-Maßnahmen ohne echte Wirkung. Wir brauchen eine wirkliche Trendwende in der Migrationspolitik!“

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Welche Auswirkungen haben die Berliner Entscheidungen auf die Menschen im Ruhrgebiet? Diese Frage bewegte beim Meinungsaustausch am Mittwoch einer arbeitsintensiven Sitzungswoche die CDU-Bundestagsabgeordneten Astrid Timmermann-Fechter, Matthias Hauer und Hubert Hüppe im Rahmen der AG Ruhrgebiet in der CDU/CSU-Fraktion. Zentrales Thema waren die laufenden Beratungen zum Bundeshaushalt sowie zum Sicherheitspaket und der Asylpolitik.

Auch der Stand beim Thema der kommunalen Altschulden wurde erörtert. Bereits im Juni beschloss die Landesregierung Eckpunkte einer Altschulden-Lösung, Vor dem Hintergrund, dass die Regierung beim Bundeshaushalt 2025 erneut das Thema ignoriert und keine Bundesmittel bereitstellt, fordert die AG Ruhrgebiet die Ampel zum Handeln auf. Neben einem Sachstand zum neuen Wahlrecht standen für die Abgeordneten auch die aktuellen Ruhrgebiets-themen in den Fachausschüssen auf der Agenda. (Foto: Dirk Stahns)

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